Griechenland: Der Leihmutterschaftsskandal schlägt hohe Wellen. In Chania auf Kreta soll es seit Dezember 2022 insgesamt 182 Fälle gegeben haben, in denen Frauen als Eizellenspenderinnen und Leihmütter ausgebeutet wurden, berichtete der griechische Sender ERT. Eine richterliche Erlaubnis sei offenbar mehrfach dafür gefälscht worden, ebenfalls wie Adoptionspapiere und medizinische Akten. Zudem sollen Menschen mit Kinderwunsch durch Scheinbehandlungen betrogen worden sein. Der Klinikbetreiber hat als Zuhälter im großen Stil osteuropäische Frauen  als Leihmütter versklavt. Medienberichten zufolge wurden 30 aktuell schwangere, sehr junge  und verängstigte Frauen aus Moldawien, der Ukraine, Georgien, Rumänien und Bulgarien angetroffen. Sie stammen allesamt aus sehr armen Verhältnissen und wurden offensichtlich unter falschen Versprechungen nach Griechenland gelockt, wo sie einem Polizeibericht zufolge völlig abgeschirmt und in erbärmlichen Verhältnissen untergebracht wurden – streng überwacht. Ihnen standen 300 bis 600 Euro pro Monat für Verpflegung und andere Ausgaben zur Verfügung. Der 73jährige Klinikgründer und acht Mitarbeiter wurden verhaftet und müssen werden wegen Menschenhandel angeklagt. Derweil geht der besorgte Blick Richtung Bestelleltern: Diese müssen nun per DNA Test nachweisen, dass sie tatsächlich mit den produzierten Babys verwandt sind. Vier Babys wurden bereits seit Auffliegen der Klinik geboren. Dabei hätte man die Klinik schon 2019 schließen können: Eine investigative Reportage von Zeit Online hatte die Missstände damals schon aufgedeckt. Was wird nun aus den Kindern – vor allem denjenigen, die keine DNA-Übereinstimmung mit den Bestelleltern aufweisen? Immerhin sind auch 400 Fälle von gefälschten In-Vitro-Fertilisationen bekannt geworden. Ungeachtet all dessen betreibt die FDP weiterhin die Legalisierung der Leihmutterschaft in Deutschland. Das kurze Video stammt vom ZDF  – aus 2021. Schon damals haben die Reporter die zuständige griechische Juristin darüber informiert, dass die „altruistische“ Leihmutterschaft in Griechenland wohl zu einem einträglichen Geschäftsmodell geworden ist. Das einzige, was daran zu stimmen scheint: Die Leihmütter selbst bekommen so gut wie nichts für ihre Dienste.

Deutschland: Die Ampelkoalition hat den Entwurf eines Selbstbestimmungsgesetzes verabschiedet. Das Gesetz soll zum 1. November 2024 in Kraft treten. Was das mit Leihmutterschaft zu tun hat? Transgenderpersonen, die eine operative und hormonelle Geschlechtsumwandlung durchlaufen haben, können auf natürlichem Weg keine Kinder mehr bekommen. Für die Gründung einer Familie sind sie auf die Dienste einer „biologischen“ Frau – einer Leihmutter angewiesen. Je mehr geschlechtsumgewandelte Menschen es gibt, desto größer wird der Bedarf an Leihmüttern.

Juli 2023

Italien: Das Parlament verschärft die Leihmutterschaftsgesetze.  Diese wird nun auch für Italiener dann strafbar, wenn sie im Ausland stattfindet. LGBTQ Aktivisten halten das für „Homophobie“. Der Senat muss noch zustimmen. Mehr hier.

Juni 2022

Eine von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, Familienministerin Paus und Justizminister Buschmann eingesetzte Kommission prüft die Legalisierung von Leihmutterschaftsverfahren, da viele Deutsche die Dienste von Leihmüttern im Ausland in Anspruch nähmen – und das ist nach deutschem Recht nicht verboten. Problematisch ist allerdings die Geburtsurkunde: Wer soll dort als Eltern aufgeführt werden? Mehr hier.