
Sylvia Pantel
Stopp Leihmutterschaft
Andrea Heck
Stopp LeihmutterschaftWir sind Frauen, die wissen, was Schwangerschaft und Geburt bedeuten – weil wir selber Mütter sind. Uns ist das Leid derjenigen, die nicht selbst Kinder bekommen können, sich aber sehnlich eins wünschen, daher sehr bewusst. Kinderlosigkeit kann eine Chance sein – und nicht nur eine Belastung: So viele kinderlose Paare sind der Segen und die Bereicherung einer kinderreichen Familie, weil sie liebevolle Tanten, Onkel oder Paten sind.
Wir wissen aber auch: Manchmal ist die Kinderlosigkeit dem eigenen Lebensentwurf geschuldet, weil eine Schwangerschaft nicht in die Karriere passt, oder weil keiner der beiden Partner über einen Uterus verfügt.
Wir wissen, welche enge Bindung zwischen Kind und Mutter während der Schwangerschaft entsteht – und wie belastend es für das Kind ist, wenn diese Bindung komplett gekappt wird. Jedes Kind sollte das Recht haben, bei seiner Mama bleiben zu dürfen: bei der Frau, die neun Monate lang, in der wichtigen frühen Entwicklungsphase des Kindes, seine vertraute Beschützerin war.
Wir wissen auch, was es bedeutet, ein Kind neun Monate unter dem Herzen zu tragen – und keine Bindung zu ihm aufbauen zu dürfen.
Wir meinen: Niemand hat ein Recht auf ein Kind. Niemand hat ein Recht darauf, sich sein privates Glück auf Kosten des gesundheitlichen und psychischen Risikos anderer Menschen zu erkaufen – weder einer sogenannten Leihmutter noch des eigenen Kindes. Niemand hat das Recht, die Armut und Notsituation von Frauen für seine eigene Bequemlichkeit auszunutzen.
Wir setzen uns daher ein für die Menschenwürde aller Frauen und Kinder ein:
Frauen sind nicht zu vermieten. Kinder kann man nicht kaufen.

Cornelia Kaminski
Stopp Leihmutterschaft